21.06.2021

Fünf Tipps für ein gesundes Raumklima

Wie oft lüften Sie? Wie warm ist es in Ihrem Schlafzimmer? Kratzt der Hals im Homeoffice? Diese fünf Tipps schaffen ein gesundes Raumklima.

Text von Tamara Effler, Content & PR Management

Arbeiten, lernen, Sport, schlafen: Wir verbringen 90 Prozent der Zeit in Gebäuden. Und das nicht erst seit Corona die ganze Welt nach drinnen gedrängt hat. Es liegt auf der Hand, dass das Raumklima von Haus, Wohnung und Büro unsere Gesundheit maßgeblich beeinflusst. Allgemein bekannt ist, dass zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum Schimmelbildung fördert und damit die Gesundheit beeinträchtigt. Wie beeinflussen Raumtemperatur und CO2-Gehalt der Raumluft das Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden? Wie wird das Raumklima optimal?

Fünf Tipps für ein optimales Raumklima in den eigenen vier Wänden.  

 

 

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Raumklima: Frische Luft und die richtige Raumtemperatur spielen eine wichtige Rolle.

Raumklima-Tipp 1: Die Raumtemperatur

Manche mögen es heiß, manche lieber kühler. Die Raumtemperatur ist sehr individuell. Dennoch gibt es Richtwerte, die vom Großteil der Menschen als angenehm empfunden werden. In Wohnräumen empfehlen Experten eine Zimmertemperatur zwischen 20 bis 23 Grad. Schlafräume sollten mit 15 bis 19 Grad kühler.  Kinderzimmer und Badezimmer gerne ein bis zwei Grad wärmer sein. 

 

© Reed Exhibitions, Quelle: heizung.de

Sommertipp: In der Früh und am Abend, wenn es draußen kühler ist, Haus bzw. Wohnung durchlüften. Sobald es draußen wärmer als drinnen wird, Fenster und Terrassentüren schließen. So bleibt die kühle Luft im Haus „eingesperrt“. Außenliegender Hitzeschutz, wie zum Beispiel Rollläden, sorgen untertags dafür, dass Schlaf- und Wohnzimmer nicht überhitzen. Jalousien und andere innenliegende Sonnenschutz-Produkte nutzen nur bedingt, da die Hitze in den Raum eindringt. Sie sind zur Verdunkelung des Raumes gedacht. 

Raumklima-Tipp 2: Die Luftfeuchtigkeit

Gesund wohnen heißt die optimale Luftfeuchte im Raum zu haben. Ist es zu trocken, brennen die Augen und Hals und Haut werden trocken. Andererseits fördert zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum Schimmelbildung auf den Wänden. Dies wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Bewohner aus und schädigt die Bausubstanz. Atemwegserkrankungen und Neurodermitis können die Folge zu feuchter Luft sein. Die Hausstaubmilbe vermehrt sich bei einer Luftfeuchte von über 60 Prozent rasant, worunter Allergiker besonders leiden. Was ist nun optimal? Ein wohngesunder Raum hat eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 bis 60 Prozent. Im Badezimmer klettert die Luftfeuchte nach dem Duschen oft auf 70 Prozent. Eine gute Lüftung beugt Schimmelbildung vor, und bringt die Luftfeuchtigkeit nach kurzer Zeit zurück auf ein normales Level.  

Raumklima-Tipp 3: Die Raumluft-Qualität

Raten Sie, wodurch die Qualität der Raumluft am meisten verschmutzt wird: Kochen? Raumsprays? Kerzen? Falsch, das lebensnotwendige Atmen ist die Antwort. Das Warum ist leicht erklärt. Wir atmen CO2 aus, das mindert die Raumluft-Qualität. Der Kohlendioxid-Wert in einem Raum sollte 1.000 ppm (= parts per million) nicht überschreiten. Schlechte Raumluft kann Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten zur Folge haben. Wenn es stickig ist, ist der ppm-Wert bereits weit überschritten. Daher lautet die Devise: Regelmäßiges Lüften versorgt Raum und Bewohner mit frischer Luft zum Atmen. Zusätzlich sollten Zimmerpflanzen ins Zuhause einziehen. Denn sie verbessern mit Photosynthese die Raumluft.

So funktioniert richtiges Lüften:

  1. Beim Querlüften werden alle Fenster und Türen zeitgleich geöffnet. Die komplette Luft wird ausgetauscht.
  2. Im Winter beliebt: Stoßlüften. Es wird ein Fenster im Raum weit geöffnet, die Tür bleibt geschlossen.
  3. Wichtiger Hinweis: Gekippte Fenster bedingen vor allem im Winter Energieverluste.
  4. Stellen Sie sich eine Frischluft-Erinnerung am Smartphone.

 

 

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Frische Luft zum Atmen durch Querlüften und Stoßlüften

Raumklima-Tipp 4: Die Zimmerlautstärke

Häufig unterschätzt, spielt Lärm eine wichtige Rolle für gesundes Raumklima. Der Geräuschpegel beeinflusst das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden maßgeblich. Ein zu lautes Heimkino stört nicht nur Nachbarn, sondern belastet das eigene Gehör. Was als zu laut empfunden wird, ist wie die Raumtemperatur sehr individuell. Als Richtwert für den Raum, der die Geräusche „empfängt“, sind 30 bis 40 db ideal.

Raumklima-Tipp 5: Luftampeln helfen beim Messen

Die optimalen Werte für Temperatur, Luftqualität und Lautstärke in der Theorie zu kennen, ist das Eine. Aber wie können sie im Alltag gemessen und überwacht werden? CO2 – Ampeln helfen dabei das Raumklima im Blick zu behalten und geben Auskunft, welcher Wert wann optimiert werden sollte. Bei einigen Herstellern ist eine App inklusive, zum Beispiel beim Healthy Home Coach von Netatmo. Hier wird der Bewohner mittels Benachrichtigung am Smartphone informiert, sobald ein Wert den Normbereich verlässt. 

© Netatmo

Raumluftsensoren helfen dabei das Raumklima gesund zu halten.