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Auf ein Wort mit dem Bundesinnungsmeister

Der österreichische Installateur informiert – als offizielles Organ der Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs – über branchenrelevante Entwicklungen und Neuigkeiten. Neben den Installateuren richtet er sich an Architekten, Planer und Bauherren. Er präsentiert der Leserschaft Objektberichte, Interviews, Kommentare, Produktvorstellungen u.v.m. Der österreichische Installateur ist seit mehr als 70 Jahren, das meistgelesene Fachmedium für Installationstechnik und die klare Nummer 1 der Branche.

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Zukünftig gibt es den „Gelben“ auch zum Anhören! Ausgesuchte Interviews werden demnächst als Podcast zu konsumieren sein.

Unterstützt wird die Redaktion von „Der österreichische Installateur“ von der ORF-Moderatorin Julia Schütze. Sie führt und schneidet die Interviews, die in enger Abstimmung mit der Redaktion vorkon­zipiert werden. Als Erstes wurde der BIM Michael Mattes zum Gespräch geladen: 

Der österreichische Installateur: Die Pandemie brachte den Installateuren einen nicht erwarteten Auftragssegen – überwogen die Ärgernisse (etwa Auflagen auf Baustellen) oder die positiven Folgen (wie Auslastung und Verdienst)?

Mattes: Die Pandemie hatte die Branche ursprünglich in den ersten Wochen betroffen. Die Auslastung bzw. Überlastung resultierte aus meiner Sicht aus dem verstärkten Rückzug ins Eigenheim. Nicht zu verachten ist jedoch auch der Aufholbedarf von jahrelangen Versäumnissen. Beim ausbleibenden Verdienst sehe ich als Problem die nicht geeint kalkulierende Branche und leider der politisch ermöglichte Zugang von ungeeigneten Glücksrittern. 

Lässt sich ein Trend in Sachen Heiztechnik erkennen oder wird es zwangsläufig auch in Zukunft einen Energiemix geben müssen?

Mattes: Als SHL- und Elektrotechniker ist die ausreichende Versorgung nur mit einem vernünftigen Energiemix und entsprechender Technologie möglich. Mit im Sommer erzeugtem PV-Strom kann in der Nacht und im Winter nicht elektrisch geheizt werden!

© Der Installateur
Bundesinnungsmeister Michael Mattes 

Die Initiative „Raus aus Öl und Gas“ stößt bei den Installateuren (zumindest bei Weitem nicht bei allen) auf wenig Gegenliebe – lässt sich diese Verordnung noch irgendwie abwenden? 

Mattes: Vermutlich erst nach dem nicht zu vermeidenden bevorstehenden Blackout.

Auf einer Skala von eins bis zehn: Als wie wichtig bewerten Sie persönlich Klimaschutzbemühungen?

Mattes: Sehr wichtig; allerdings mit geplanten Maßnahmen.

Zum Dauerbrenner-Thema Fachkräftemangel: Können Vorstöße wie jener aktuell im Burgenland (Stichwort: Lehrzeit halbieren) zu einer Verbesserung der Situation führen? 

Mattes: Im Gegenteil, eine längere Lehrzeit ist für wirkliche Fachkräfte notwendig.

Gibt es (neue) Ideen, um diese Herausforderung zu meistern?

Mattes: Ideen gibt es mehr als genug – jedoch mangelt es an Verständnis bei Politik und Gewerkschaft. 

© shutterstock

Wie sehen Sie die Rolle von HTLs und Berufsschulen – kann da noch das eine oder andere Schräubchen gedreht werden oder performen diese Schulen eigentlich ohnehin alle gut in ihrem Aufgabenbereich?

Mattes: Die Berufsschulen (sämtliche handwerkliche Lehrlingsausbildungen und HTL für Techniker) performen sehr gut und sind stets bemüht, den Schülern besten Service bieten zu können. Meiner Meinung nach ist die Gebäudetechnik in der Bevölkerung zu wenig bekannt und für die optimale Nutzung der Angebote wäre die Unterbringung der Schüler in Internaten notwendig. 

Sie sind 2020/21 als Bundesinnungsmeister wieder bestätigt worden – noch einmal ist nicht mehr möglich … 

Mattes: Gemäß WKO-Vorgaben kann eine Funktion maximal über drei Perioden ausgeführt werden. Ich bin zur Wahl für meine dritte Periode (nach zwölf Jahren) angetreten, um eine geregelte Übergabe zu ermöglichen. 

Tune in, stay tuned – DER Podcast für die Gebäudetechnik-Branche

„Der österreichische Installateur“ empfiehlt allen Installateuren, Planern und Architekten sowie Interessierten, sich den brandneuen Podcast des „Gelben“ mit BIM Michael Mattes im Interview anzuhören!

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