Ferienwohnen statt Urlauben

Warum hier aktuell eine Trendumkehr passiert, braucht man eigentlich niemanden erklären. Regionale Nähe ist in „Corona-Zeiten“ wieder gefragt.

Mit der Pandemie wurde in Sachen Urlaub umgedacht. Mit den Ausgangsbeschränkungen waren ländliche Gebiete für Städter plötzlich unerreichbar fern. Wer auf einen Zweitwohnsitz zurückgreifen konnte, war weniger eingeschränkt. Im Unterschied zum Hauptwohnsitz, so die offizielle Definition, reicht es bei der Einstufung als "Nebenwohnsitz", dass jemand an dieser Unterkunft einen Anknüpfungspunkt von Lebensbeziehungen hat, zum Beispiel um regelmäßig Freizeit dort zu verbringen. Wer zuletzt derart gemeldet war, war auch von Reisebeschränkungen ausgenommen. Sollte es wieder zu solchen kommen, ist im Gegensatz zum Beherbergungsbetrieb „sozialer Abstand“ auch nicht das Problem. Der Urlaub ist übrigens bei vielen zugunsten von Wohnen abgesagt. Das hat die Vermittlungsplattform Immoscout24 herausgefunden und demnach sind gleich 48 Prozent der Bevölkerung geneigt, in diesem Jahr das Urlaubsgeld zumindest teilweise für die Rückzahlung von Wohnkrediten, Renovierungsarbeiten oder die Verschönerung des eigenen Zuhauses zu verwenden.

© FMTG / VDX.at
Die eigene Ferienwohnung an der Adria verspricht aktuell genügend sozialen Abstand. Weitervermietung geht beim FMTG-Projekt in Jesolo auch, falls man selber nicht kommt.

Do it Yourself

Wer ein Haus im Grünen sucht, kann das zum Beispiel auf der Maklerseite von Immo-Contract tun. Der Verbundmakler ist bekannt für stadtnahe, kostengünstige Kaufgelegenheiten, die sich „mit viel Liebe“ in Schmuckkästchen verwandeln lassen. Um herauszufinden, ob das auch leistbar wäre, gibt es hier neuerdings den praktischen Finanzierungsrechner. Der zeigt auf jeder Angebotsseite gleich an, wie die monatliche Belastung konkret ausfällt. Interessenten haben auch die Möglichkeit sich als VIP-Kunde vormerken zu lassen. „Dies garantiert den Suchenden eine rasche Information, noch bevor die Objekte auf 40 Plattformen zu finden sind,“ sagt der Geschäftsführer, Kommerzialrat Karl Fichtinger. Tag für Tag würden damit drei Vermittlungen zustande kommen. Bewertung und Finanzierung wird hier bei Bedarf „auf Bankenniveau“ mitgeliefert.

 

Ferienwohnen mit Service

Für alle die zwar bereit sind in einen Zweitwohnsitz zu investieren, die sich aber lieber nicht zu viel selber aufhalsen wollen, vertreibt man bei der Falkensteiner Michaeler Tourism Group (FMTG) „serviciertes Ferienwohnen“. In Kombination mit den Hotels vor Ort wird Rezeptions- und Conciergedienst, Gastronomie, Kinderbetreuung, Sicherheitskontrolle bei Abwesenheit oder auch Wäschereinigungs- und Reperaturservice angeboten. Die designten Wohneinheiten lassen sich in Abwesenheit auch mitbetreuen und werden auf Wunsch weitervermietet. Angebote gibt es im kroatischen Ferienort Punta Skala und neu auch in Jesolo. „Die Residences Senia sind das einzige zeitgenössische Ferienwohnungsprojekt in Kroatien, das über eine unbelastete Eintragung des Eigentumsrechts verfügt", sagt Otmar Michaeler, Geschäftsführer der FMTG, zum Projekt direkt an der Küstenlinie. „Wir gehen davon aus, dass durch die relative Reisenähe, die Region Dalmatien an Bedeutung gewinnen wird,“ vermutete Michaeler zum Projektstart und das trifft heute mehr zu denn je. 

 

Daheim am See

Wer in der aktuellen Lage doch das Inland bevorzugt, den spricht eventuell das Angebot des „Sundeck Weiden“ am Neusiedler See an. Die bezugsfertigen 28 Ferienapartements und -häuser mit Eigengärten, Balkonen, Terrassen und Poolzugang sind 53 bis 88 m² groß. Das Projekt verspricht Komfort, ist aber baulich mit Strohbedeckung zurückhaltend und ist exklusiv zum „Zweitwohnen“. Für ein paar Resteinheiten kann man sich hier noch das Angebot legen lassen.