10.10.2022
Planungstipp bei Küchen: Deckenflächen nützen
Antonio Fiala, Geschäftsinhaber der Firma DAN Küchen, erklärt im Gespräch mit RX Austria & Germany, welche Tricks es gibt, um auch den kleinsten Platz in der Küche auszunützen und worauf bei der Planung einer Küche zu achten ist.
(c) DAN
Text von Karoline Sinhuber, Marketing
Mit der Küchenplanung sollte man bei einem Neubau rechtzeitig beginnen, um schon von Vornherein die Anschlüsse an der richtigen Stelle zu haben. Aber auch bei Umbauten gibt es viele Tricks, mit denen man den vorhandenen Platz voll ausschöpfen kann.
RX Austria & Germany: Worauf wird die Firma DAN Küchen bei der „Bauen+Wohnen“ Wien Ihren Focus legen?
Antonio Fiala: Küchen von DAN sind kleine Wohlfühloasen, ein Ort der Lebensfreude, des gemütlichen Beisammenseins und des Genusses. Vertrauen Sie auf uns als Küchenspezialist! Wir vereinen moderne Technologien mit modernstem Design und österreichischer Top Qualität zu einem fairen Preis.
Was zeichnet eine DAN-Küche aus?
Als Vorreiter und Trendsetter am österreichischen Küchenmarkt achten wir besonders auf Top Qualität und Langlebigkeit, damit Sie besonders lange eine Freude mit Ihrer DAN-Küche haben – so wie es einem Marktführer entspricht.
Bei DAN befürworten wir den individuellen Ansatz und stehen für Vertrauen & Verlässlichkeit. Wir bieten allen unseren Kunden KOSTENLOSE Beratung und nehmen uns immer ausreichend Zeit, um mit Ihnen gemeinsam für Sie passende Lösungen zu finden.
Worauf sollte man bei der Planung der Küche achten?
- Bauliche Voraussetzungen
- Anschlüsse aufzeichnen
- Küchenform und Wohnkonzept
- Stil Ihrer Küche
- Fronten und Griffe
- Ergonomie: die richtige Höhe der Arbeitsplatte und der Einbaugeräte
- Energieaspekt und Technik beachten bei der Geräteausstattung
- Stauraum und Besonderheiten: Platzsparende Lösungen wie Eckauszüge, praktische Ladeneinsätze und intelligente Hängevorrichtungen oder
- Regalsysteme sind regelrechte Stauraumwunder und sorgen ganz nebenbei für Ordnung in der neuen Küche.
Warum ist es wichtig, dass die Küche zur Körpergröße passt?
Damit Sie auf Dauer keine Rückenschmerzen plagen, sollte auch die Höhe der Küchenarbeitsplatte unbedingt auf Ihre Körpergröße abgestimmt sein. Als Faustregel gilt: Zwischen den angewinkelten Armen und der Arbeitsfläche sollte etwa zehn bis 15 Zentimeter Abstand sein. Die geläufige Standardhöhe, zwischen 88 und 92 Zentimeter, gilt demnach für Menschen mit einer Körpergröße zwischen 1,60 und 1,80 Metern.
Gibt es einen Unterschied, ob eine Küche für einen Rechts- oder Linkshänder geplant wird?
Für Rechtshänder ist die empfohlene Reihenfolge der Küchenzonen von links nach rechts: Bevorraten, Aufbewahren, Spülen, Vorbereiten und Kochen/Backen. Für Linkshänder ist es genau andersherum.
Welche Fehler sollte man bei der Planung unbedingt vermeiden?
Gerade beim Ausmessen passieren jedoch die häufigsten Fehler. Oft wird zum Beispiel das Fenster vergessen, obwohl direkt davor die Arbeitsplatte mit Spüle verbaut werden soll. Oder es wird ein Winkel falsch berechnet und schon lässt sich ein Türchen nicht mehr richtig öffnen und schließen.
- Geräte falsch anordnen
- Anschlüsse vergessen: Nur wer neu baut, ist flexibler: Die Anschlüsse für die Traumküche können einfach entsprechend verlegt werden. Kleiner Tipp: Rechtzeitig mit der Küchenplanung beginnen, damit Sie schon vorher wissen, wo Sie Anschlüsse brauchen.
- Zu niedrige oder hohe Arbeitsfläche
- Unzureichendes Beleuchtungskonzept
- An der falschen Stelle sparen
- Zu wenig Stauraum einplanen
Welche Tricks für eine kreative Raumgestaltung gibt es, damit wirklich der gesamte Raum effektiv genutzt wird?
- Kleine Küche optisch vergrößern: Helle Farben verleihen dem Raum mehr Licht und lassen kleine Küchen optisch größer wirken. Glänzende Flächen haben denselben Effekt.
- Ruhe reinbringen: Bringen Sie Ordnung und Ruhe in den Raum und vermeiden Sie offene Regale. Breite Auszüge und grifflose Fronten schaffen ein aufgeräumtes Ambiente.
- Deckenfläche nutzen: Da ist noch Platz nach oben! Das Potential der Deckenfläche wird viel zu oft unterschätzt. Dabei können Sie mit Hängeregalen diesen wichtigen Stauraum effizient nutzen. Große Utensilien, wie Körbe und andere Vorratsbehälter, sind dort bestens untergebracht und können von beiden Seiten erreicht werden. Auch Schinken oder Kräuter hängen hier dekorativ und gleich in Griffhöhe.
- Auch in der kleinen Küche braucht man genügend Arbeitsfläche. 60 cm sollten es mindestens sein, damit genug Platz zum Gemüse schneiden oder Teig ausrollen vorhanden ist. Nach Möglichkeit sollte die Arbeitsfläche nicht mit Kleingeräten wie Toaster oder Mixer vollgestellt werden.
- Tür-Trick: Statt einer normalen Schwingtür stellt eine Schiebetür (z. B. aus Glas) eine gute Option dar, um für Einbauten mehr Platz zu schaffen und für mehr Licht in der Küche zu sorgen.
- Übereckspüle: Die Spüle ist ein Muss, geht aber auch im Kombiformat: Als Übereckspüle konzipiert lässt sie in jeder Miniküche Platz für mehr Arbeitsfläche. Wenn wenig Platz vorhanden ist, genügt auch eine Spüle ohne Abtropfbecken.
- Ausziehbare Arbeitsplatte: Herbeigezaubert aus Arbeitsplatte oder Unterschrank: Auch mit einer ausziehbaren oder einer versenkbaren Tischplatte mit Schwenkbeschlag wird im Nu mehr Arbeitsfläche geschaffen.
- Sockelschubladen: Auch den schmalsten Raum gekonnt nutzen – Schubladen in der Sockelleiste einer Küchenzeile sind bestens geeignet, um flache Gegenstände, wie Backblech oder -rost, zu verstauen. Sogar kleine Stehleitern finden darin Platz. Diese sind wiederum praktisch, um auch die hinterste Ecke des Oberschrankes zu erreichen.
- Apothekerauszug: Zu schmal für ein Regal und zu groß, um nichts mit ihr zu machen – der Nische, die oft am Ende einer Standard-Küchenzeile bleibt, begegnen viele mit Ratlosigkeit. Ein Apothekerauszug ist für sie eine clevere Lösung. Mit diesem Ausziehregal kann die komplette Tiefe der Ecke genutzt werden, Sie behalten den Überblick über alle Vorräte und kommen leicht an sie heran.
- Eckschrank-Lösungen: Eckschränke in der Küche sind durch ihre unerreichbaren Tiefen als tote Winkel verschrien. Mit praktischen Erfindungen wie Karussell, Schwenkauszug und Eckschubladen können Sie auch diesen Raum effizient nutzen.
- Auf eine Kochinsel muss auch in einer kleinen Küche nicht verzichtet werden und das kann sich sogar als positiv erweisen. Stellen Sie die Kochinsel einfach mit einer Seite an die Wand – als „Halbinsel“. So sparen Sie effektiv Platz und gewinnen zusätzlichen Stauraum. Zudem können Sie die Halbinsel mit einer kleinen Theke und zwei Barhockern planen und gewinnen so einen charmanten Essplatz fürs Frühstück oder den Snack zwischendurch.
- Um eine kleine Küche optimal einzurichten, spielt auch die Beleuchtung eine große Rolle. Neben einer Deckenleuchte sollten Sie zudem mit LED-Spots oder Unterbauleuchten arbeiten. Das erzeugt nicht nur ein elegantes Ambiente, so sind auch die Arbeitsflächen unter den Oberschränken optimal ausgeleuchtet.
- Wenn Sie die bauliche Möglichkeit dazu haben, sollten Sie überlegen, die Küche zum Wohnraum hin zu öffnen. Das schafft einen großzügigeren Eindruck, erfordert aber mehr Ordnung und setzt einen leistungsfähigen Dunstabzug sowie leise Geräte voraus. Eine offene Küche lässt sich auch prima mit einer Theke als Essplatz bestücken, die zusätzlich dort, wo einst die Wand war, platzsparend als Raumtrenner wirkt.
Welche Spezialausstattung würden Sie unbedingt jedem empfehlen?
Ich würde unbedingt einen Apothekerschrank bzw. einen Vorrats-Vollauszug empfehlen. Außerdem sind Unterschränke mit Rollauszug und Schränke mit Innenladen oder intelligente Ecklösungen ideal. Außerdem empfehlen sich deckenhohe Schränke, offene Regale, eine Funktionsrückwand mit flexiblen Elementen wie Haken, Magnetleiste oder Tablethalter mit Ladestation. Perfekt sind auch ausziehbare Arbeitsplatten, ein Gewürzschrank oder ein in der Arbeitsplatte integrierter QI-Charger, der eine kabellose Ladestation für mobile Endgeräte darstellt.
Gibt es neue Küchentrends für 2023?
Dunkle Küchenfronten, Landhaus-Look und Metallakzente, Arbeitsplatten mit filigranen Profilen und Geräte, die selbstständig arbeiten. Moderne Küchen sind echte Multifunktionsräume und dabei – je nach Wunsch – herrlich wohnlich oder funktional und minimalistisch. Das sind die Küchentrends der Saison.
2023 sind es dunkle Küchenfronten, der Siegeszug der Kochinseln und smarte Geräte wie die neue Generation der Backöfen oder Herde, die sich per App-Steuerung oder sogar auf Zuruf in Gang setzen lassen. Neue Technologien machen Hobbyköchen das Leben leichter, denn viele Küchengeräte haben ihre bewährten Funktionen intelligent erweitert.
(c) DAN