Gaspreise 2021: Der Preis ist heiß bei Gas und Strom

Blätter fallen, die Preise steigen, kaum Rascheln im Geldbörsel – wohliges Entspannen in der kalten Zeit wird schwierig. Damit der beginnende Herbst beim Blick auf Ihre Stromrechnung keine Hitzewallungen verursacht, haben wir alles Wissenswerte um das heiße Thema Gas- und Strommehrkosten aufgelistet.

„Angriff oder Flucht?“, erkundigt sich der Steinzeitmensch in uns: Alle Zeichen sprechen für Angriff in Form von Wechsel des Stromanbieters, wenn man keine Fixpreisgarantie hat – Vergleichsportale können dabei helfen, die kritische Situation zu entschärfen. Umgehende Auseinandersetzung mit dem Problem ist allerdings angebracht, da bereits viele Tarife angehoben wurden – Tendenz steigend!

Doch aus welchen Gründen die Preise aktuell so in die Höhe schnellen und – noch viel wichtiger – wie man diese möglichst minimieren und obendrein noch nachhaltiger leben kann?

Hohe Strompreise: Welche Ursachen gibt es?

„Auf den Energiemärkten trifft derzeit eine erhöhte Nachfrage auf ein reduziertes Angebot: In Asien ist die Nachfrage nach Gas groß, zugleich sind Österreichs Gasspeicher vor Beginn der Heizsaison schlechter gefüllt als sonst. Auf Angebotsseite gibt es wegen technischer Probleme weniger Gas aus Norwegen, die USA liefern weniger Flüssigerdgas nach Europa und darüber hinaus gibt es Spekulationen, dass Russland die Lieferungen nach Europa einschränkt. Diese hohe Nachfrage führte bereits in den vergangenen Monaten zu einem Anstieg der Energiepreise", so Reinhold Baudisch, Geschäftsführer der Plattform durchblicker.at.

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Massiver Gas- und Stomkostenanstieg

Wie stark steigen die Stromkosten in Österreich an?

Bei einem durchschnittlichen Familienhaushalt 2022 müsse man mit einem Mehrkostenzuschlag von ungefähr 25 Prozent rechnen. „Ein Familienhaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh und einem Gasverbrauch von 15.000 kWh muss daher im nächsten Jahr mit einem durchschnittlichen Strompreis von 100 Euro und 400 Euro mehr für Gas rechnen", so Baudisch.

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Anbieter- und Tarifvergleiche lohnen sich.

Bares Geld und Strom sparen

Gerade in Bezug auf die vorherrschende Pandemie und die damit leider häufig verbundenen finanziellen Belastungen ist diese Prognose nicht sehr rosig. Doch was kann man nun als Kunde tun, um die Preise für Strom und Gas möglichst gering zu halten und im besten Fall gleichzeitig noch nachhaltiger zu leben?

„Zunächst kann man beim eigenen Verhalten ansetzen. Denn bereits kleine Maßnahmen helfen, den Energieverbrauch zu senken. So sollte man noch vor Start der Heizsaison die Heizkörper entlüften. Im Winter sind dann richtiges Lüften (Stoßlüften) und die optimale Raumtemperatur entscheidend: Senkt man die Raumtemperatur bereits um 1 Grad Celsius, bringt das eine Ersparnis der Heizkosten von mindestens 6 Prozent. Für eine größere Ersparnis und finanzielle Entlastung sorgt ein Tarifvergleich.”

Strom- und Gaspreise vergleichen, Anbieter wechseln und Geldbörse schonen

Wer regelmäßig aktuelle Gas- und Strompreise vergleicht und zum günstigsten Stromanbieter wechselt, kann mehrere hundert Euro im Jahr einsparen. 

Wir haben rund 150 Strom- und 50 Gasanbieter in Österreich die miteinander konkurrieren und deren Preise und Konditionen sich erheblich unterscheiden. Viel zu oft bleiben Kunden aus Bequemlichkeit beim etablierten Energieversorger und zahlen dann unnötig zu viel, ohne sich dessen bewusst zu sein. Oft wird Bestandskunden ein sogenannter „Treuebonus“ angeboten, was zwar gut klingt, aber jedoch meist weit vom besten Angebot am Markt entfernt ist. Vor diesen nur vermeintlich guten Tarifen wollen wir unsere Kunden bei Energy Hero schützen, indem wir sie zum wirklich individuell besten Tarif am Markt wechseln.“ so Eveline Steinberger-Kern, Geschäftsführerin von Energy Hero, einem automatischen Wechselservice für Strom- und Gasanbieter, in einer Presseaussendung durch die APA.

Ökostrom – nachhaltige Energie

Bei einem Tarifwechsel lohnt es sich auch an die Umwelt zu denken, denn heutzutage gibt es mehrere Möglichkeiten Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen.

„Immer mehr Österreicher setzen dabei auf Anbieter mit zertifiziertem Ökostrom. Generell gilt elektrische Energie, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne, Erdwärme oder Biomasse gewonnen wird, als Ökostrom. Zertifizierte Ökostrom-Anbieter achten jedoch ganz besonders auf umweltschonende Rohstoffkreisläufe und eine nachhaltige Energiebereitstellung und gehen in ihrem Anspruch an Nachhaltigkeit weit über herkömmliche Ökostrom-Anbieter hinaus", erklärt der Experte.

Na, das sind ja wohl schlagende Argumente, den Anbieter und den Tarif ab jetzt etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, so Gas- und Stromkosten zu sparen und im besten Fall noch auf erneuerbaren Energien zu setzen.